Fahrtechnik für Fortgeschrittene

Bei allen Techniken im Fortgeschrittenen-Kurs (FG-Kurs) wird angenommen, dass das linke Bein das Standbein ist, also der Stopper rechts montiert ist. Bei Skatern, die besser links abrücken, den Stopper also am linken Skate haben, wird alles entsprechend spiegelbildlich ausgeführt.

Powerslide

Der Powerslide ist eine sehr effektive Bremsart, jedoch nur für erfahrene Skater zu empfehlen. Bevor diese Technik angewandt werden kann, muss man rückwärtsfahren, oder unmittelbar vorher von vorwärts auf rückwärts springen. Wie bei allen Fahrtechniken, hat jeder Skater eine bessere Seite. Beim Powerslide (kurz: PS) ist bei den meisten Anwendern das linke Bein das Standbein und das rechte das Bremsbein. Zuerst einmal ist wichtig, immer in Fahrtrichtung zu schauen. Oberkörper ist nach vorne geneigt und das linke Bein voll belastet. Nun hebt das rechte Bein ab, der Skate wird um 90° gedreht und mit allen 4 Rollen gleichzeitig quer zur Fahrtrichtung aufgesetzt. Der Skate selbst ist in sich geneigt, damit die Rollen über den Boden schleifen können. Je weicher die Rollen und der Belag, desto schräger der Skate. Die Schräglage des Skates erreicht man durch das Anwinkeln des rechten Knies und Vergrößerung des Abstandes zum “Standskate“ (linker Skate).

Eine Sache ist hierbei zu beachten: Der Bremsskate sollte genau mittig hinter dem linken Skate aufsetzen. Durch Druckverstärkung auf den Bremsskate erhöht sich die Bremswirkung. Diese Technik geht allerdings sehr auf Kosten des Materials, sprich Rollen, macht aber bei richtiger Anwendung eine Menge Spass und sieht obendrein ziemlich spektakulär aus. Also, fleißig üben und immer daran denken, in den Knien bleiben.

Hockey-Stop

Diese Bremstechnik beherrschen nur wenige Skater, weil sie sehr schwer zu erlernen ist. Vergleichbar ist sie mit dem Stop beim Schlittschuhlaufen, der durch Querstellen der Skates erreicht wird. Der Bodenbelag und der Härtegrad der Rollen spielen hier eine erhebliche Rolle. Es gibt einen Trick, wie man diese Technik nach langer Übungsphase vielleicht doch irgendwann hinbekommt. Zuerst einmal ist es sinnvoll sehr harte Rollen (mind. 84A) zu montieren. Diese rutschen viel schneller als die weichen. Danach am besten ein Polster (Motorradprotektoren) seitlich in die Unterhosen schieben, da man bei dieser Übung garantiert öfters auf der Seite liegt als man glaubt. Nun kann’s losgehen. Beim Geradeauslauf schiebt der rechten Skate etwas nach vorne. Nun folgt eine scharfe, enge Rechtskurve, wobei die Skates so stark zur Seite geneigt werden, dass sie über den Asphalt rutschen. Der Oberkörper liegt auch mit in der Kurve. Wie schon gesagt, diese Technik zu erlernen ist sehr schwer und kostet eine Menge Schweiß und vielleicht sogar ein paar blaue Flecken.

Zum absoluten Könner werden sie mit den Trickskate Übungen